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Sonntag, 31. Dezember 2017

Mountain Bike Tour von El Cotillo über Tindaya, La Oliva, Villaverde und Lajares

Diese Tour führt von El Cotillo entlang der Steilküste bis zum Surferstrand Playa Esquinzo. Von dort aus geht es über eine Piste landeinwärts nach Tindaya. Von Tindaya folgt man der alten Straße nach La Oliva. Von La Oliva fährt man nach Villaverde und biegt am Ortsausgang auf eine Piste nach Lajares. Diese endet am Kreisverkehr am Ortsausgang in Richtung Corralejo. Von dort geht es dann über Lajares zurück nach El Cotillo auf dem Fahrradweg entlang der Straße. Diese Tour ist ca. 46 km lang und man muss schon einige Stunden dafür einplanen. Man erfährt sich dann aber einen landschaftlich schönen Teil im Nordwesten von Fuerteventura mit wilder Küste und rauen Vulkanlandschaften.

Die Tour in Google Maps finden Sie hier.



Die Dateien zum eigenen Navigieren können Sie hier herunterladen. Die Tour wurde mit einem Garmin GPS-Gerät aufgezeichnet.

Wir starten vom neuen Busbahnhof in El Cotillo und fahren landeinwärts auf einer Piste, die am Strand Piedra Playa entlang führt. Am Ende des Strandes biegt man rechts ab auf einen Wanderweg, der entlang der Küste zum Playa Esquinzo führt. Dort steht auch ein rotes Hinweisschild. Das folgende Bild zeigt den Blick vom Ende des Strandes mit El Cotillo im Hintergrund. An diesem Strand üben die Anfänger das Surfen und er ist teilweise stark von Surfschulen aus El Cotillo und Corralejo besucht. Hier beginnt auch der Wanderweg.

Blick vom Ende des Piedra Playa nach El Cotillo
Die Piste ist nur mit Mountain Bike zu befahren (oder zu Fuß begehbar) und durch die Steine links und rechts gut markiert. Sie führt teilweise sehr nahe an der Steilküste entlang, was einen grandiosen Ausblick auf das tosende Meer bietet. Aber deshalb sollte man vorsichtig sein und auf den Weg schauen.
Markierte Piste entlang der Steilküste vom Piedra Playa zum Playa Esquinzo
Nach 2,5 km erreicht man den Playa Aguila. Dieser schöne Strand ist über eine steile, ungesicherte Treppe zu erreichen. An der Treppe angekommen, endet der markierte Weg. Grund ist ein Erdrutsch. Hier geht man nun links auf den dar überliegenden Parkplatz, fährt ca. 150 m geradeaus weiter und dann rechts wieder zur Küste. Dort beginnt der markierte Weg wieder. Leider gibt es dort keinen Hinweis auf die Unterbrechung des Weges.

Playa Aguila - Über eine Steiltreppe erreichbar
Nach weiteren 1,5 km entlang der Steilküste erreicht man den Playa Esquinzo. Dort mündet ein ausgetrockneter Fluß (Baranco) ins Meer und man hat einen kleinen, feinkörnigen Sandstrand. Man muss über die Felsen auf diesen Strand absteigen. Es gibt keine Treppe oder befestigten Weg. An diesem Strand befinden sich je nach Tiede oder Wetterlage die geübten Surfer, die dort in meterhohen Wellen Surfen. Ein früher gedrehtes Video auf Youtube zeigt die Wellenreiter. 

Playa Esquinzo - Das Eldorado für geübte Surfer
Entlang des Baranco führt eine Piste landeinwärts in Richtung Tindaya. Leider ist dort kein Hinweisschild zu finden und man muss den Beginn der Piste suchen. Nach ca. 1,5 km überquert man den Baranco und fährt nun wieder in Richtung Küste.

Baranco von Tindaya zum Playa Esquinzo
Wenn man am Ende dieser Piste einen schönen Ausblick auf die Steilküste haben will, fährt man immer geradeaus weiter bis zur Steilküste. Dort endet aber der Weg. In Richtung Tindaya muss man schon vorher links abbiegen bzw. nach dem Ausblick etwa 1 km zurück fahren bis zu dieser unmarkierten Linksabbiegung.

Blick auf die Steilküste vom Ende der Piste 
Man fährt nun stetig, leicht bergauf in Richtung Tindaya. Der Weg ist teilweise sehr steinig und schlecht. Nach 2,5 km kommt man auf eine geteerte, kleine Straße, die direkt nach Tindaya führt. Unterwegs kann man Ziegen sehen oder Ziegenskelette. Die Landschaft ist sehr karg und es ist Mal Pais (schlechtes Land).

Ziegenschädel im Mal Pais
Neben der geteerten Straße liegt eine Ziegenfarm in der Nähe von Tindaya. Die Ziegen sind eingezäunt, sie laufen aber teilweise auch frei herum und man riecht sie deutlich. 

Ziegenherde auf einer Farm vor Tindaya
Hier schaut man bergauf in Richtung Tindaya. Dieser Ort liegt am Fuß eines gleichnamigen Vulkans. Eine Besteigung ist nur mit Genehmigung möglich, da dort archäologische Ausgrabungen laufen. Es gibt Felszeichnungen der Ureinwohner der Kanaren, Guanchen genannt. Tindaya selbst hat touristisch nichts zu bieten, außer einer kleinen Bar in der Ortsmitte.

Blick auf Tindaya 
Man fährt nun in den Ort hinein und biegt dann links ab auf eine Straße, später Piste, die nach La Oliva führt. Es ist die alte Straße zwischen beiden Orten. Man fährt entlang des Fußes des Berges Tindaya und dann geht es auf und ab in Richtung La Oliva, mehr auf wie ab, da La Oliva im Landesinneren höher liegt. Unterwegs kommt man an einer grünen Oase vorbei und hat einen schönen Blick auf den Tindaya, diesmal von der anderen Seite.

Der Berg Tindaya mit Oase im Vordergrund
Rechter Hand hinter der Hauptstraße, die teilweise parallel zur Piste verläuft, sieht man eine Kette von Vulkanen. Eine Schautafel am Wegesrand zeigt, um welche Berge es sich handelt.

Schautafel auf dem Weg von Tindaya nach La Oliva
Schließlich kommen wir nach La Oliva. Man kann nun um den Ort herum fahren, was wir aus Zeitgründen getan haben und direkt entlang der Straße nach Villaverde fahren. Bis zum Ortseingang von Villaverde führt ein breiter Fahrradweg. Alternativ bietet es sich an in den Ort La Oliva hinein zu fahren und die Kirche und die Placa zu besichtigen. Die dreischiffige Pfarrkirche Iglesia de Nuestra Senora de la Candelaria aus dem 18. Jahrhundert prägt das Ortsbild. Außerdem ist in La Oliva das Rathaus für die Orte im Norden der Insel. 

Dorfplatz in La Oliva mit der Kirche
In der Adventszeit ist um die Kirche herum eine große Krippe aufgebaut und es sind Szenen der Weihnachtsgeschichte nachgestellt. 

Weihnachtskrippe vor der Kirche in La Oliva
Man durchquert nun Villaverde auf der Hauptstraße. Am Ortseingang von La Oliva kommend ist ein Supermarkt Hiper Dino, wo man Getränke und Proviant kaufen kann. Etwa in der Ortsmitte gibt es auf der linken Seite eine kleine Bäckerei, die auch belegte Brote und Getränke anbietet. Am Ortsende von Villaverde verläßt man die Hauptstraße und biegt links auf  einen Weg ab, der zur Höhle Cueva del Lllano führt. Die Abbiegung ist leicht zu finden, da dort ein Hinweisschild zur Höhle steht. Von dort führt nun eine Piste geradeaus immer den Berg hinunter nach Lajares. Das Ende der Piste ist geteert und geht in eine Ortsstraße über, die am Ortseingang von Lajares im Kreisverkehr mündet.   

Park entlang der Hauptstraße in Lajares
Nun fahren wir durch Lajares hindurch bis zum Kreisverkehr am Ortseingang. Dort biegen wir auf der ersten Straße ab. Die Straße geht leicht bergauf und führt an schön angelegten Gärten vorbei. Wir folgen dieser Straße, verlassen Lajares und fahren auf der gut ausgebauten Straße weiter. Außerhalb des Ortes sind links und rechts der Straße zahlreiche Felsen zusehen und eine zerklüftete Steinlandschaft.

Ortsstraße in Lajares mit schönen Gärten auf beiden Seiten
Kaketeengarten an der Ortstraße in Lajarees
Schließlich kommen wir zu einem verfallenen Gebäude, der Casa Costilla. Eine Besichtigung lohnt eher nicht, da an den Gebäuden der Zahn der Zeit genagt hat und Vieles verfallen ist.

Casa Costilla zwischen Lajares und El Cotillo
150 m hinter der Casa Costilla beginnt rechter Hand ein schöner 5 km langer, gut ausgebauter Fahrradweg. Dieser führt über El Roque nach El Cotillo. Es geht stetig bergab. Am Ortseingang von El Cotillo beim Supermarkt Hiper Dino biegen wir links ab und fahren am Ortsrand entlang zur neuen Bushaltestelle. Dort endet unsere Tour.

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